Bild von einer Küche mit einer hellen Arbeitsplatte

Arbeiten auf Granit und Quarz

Diese Bereiche sind in der Küche den größten Belastungen ausgesetzt: Arbeitsplatten. Auf ihnen wird geschnippelt und gehackt, ausgerollt und weichgeklopft. Außerdem müssen sie mit allerlei Flüssigkeiten klarkommen – vom Rotweinfleck bis zum Zitronenspritzer. Und nach getaner Arbeit und entsprechender Reinigung sollen sie wieder blinken und blitzen. Kein Wunder also, dass auf Arbeitsplatten ein besonderes Augenmerk bei der Wahl einer neuen Küche liegt. Besonders beliebt sind dabei die Materialien Granit und Quarz. Hier erklären wir, woran das liegt und worauf man achten sollte.

 

Die Unterschiede

Um es direkt zu sagen: Sowohl mit Granit als auch mit Quarz lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen. Doch an der Wahl des Materials führt kein Weg vorbei. Und dafür sollte man die grundlegenden Unterschiede kennen. Dazu gehört, dass Granit eine natürlich vorkommende Gesteinsart ist (die übrigens zu einem großen Anteil aus Quarz besteht). Das bedeutet, dass keine Arbeitsplatte der anderen gleicht. Vielen Menschen, die eine Küche planen, geht es genau um diese zwei Aspekt: Natürlichkeit und Einzigartigkeit. Dagegen wird Quarzstein künstlicher hergestellt. Das allerdings schon seit mehreren Jahrzehnten, sodass reichlich Erfahrung auf diesem Gebiet vorhanden ist.

Wer eine möglichst breite Farbpalette möchte, ist mit Quarz besser bedient. Zwar gibt es auch beim Naturstein Granit diverse Farbtöne, doch hier ist die Auswahl deutlich begrenzter. Granit ist ein widerstandsfähiges Material, allerdings ist es poröser als Quarz. Eine künstlich aufgebrachte Schutzschicht ist daher mehr als empfehlenswert. Quarz kann Kratzern und dauerhaften Verschmutzungen von sich aus schon sehr gut widerstehen. Und der Preis? Hier ist der direkte Vergleich schwierig, da die Kosten in beiden Fällen von diversen Faktoren abhängig sind (Stärke, Design, Herkunft etc.). Bei hochwertigen und von Profis empfohlenen Materialien dürfte sich die Investition aber immer lohnen.

Bild von einer Küche mit einer gepunkteten Arbeitsplatte
Der Pflegeaufwand

Jeder möchte eine Küche haben, die mit ihrer Gestaltung und Farbgebung positiv ins Auge fällt. Ebenso verständlich ist der Wunsch, dass sich der Pflegeaufwand in Grenzen hält.  Wie schaut es diesbezüglich bei Quarzstein und Granit aus? Beginnen wir bei der künstlichen Variante: Wie bereits ausgeführt, gibt es bei Quarzstein keine natürlichen Poren. Übliche Flüssigkeiten haben somit keine Chance, ins Material einzudringen. Bei Verschmutzungen reicht daher meist ein weiches Tuch, das ins warme Wasser getaucht wird. Aggressive Reiniger haben auf der Platte nichts zu suchen! Auch Scheuern ist ein No-go!

Für die Arbeitsfläche aus Granit gilt ganz ähnliches: Auch hier sollte täglich nur warmes Wasser zum Einsatz kommen – das verträgt die imprägnierte Oberfläche am besten. Sollte gelegentlich Spülmittel verwendet werden, sollte das nur sehr gering dosiert geschehen. Die vielleicht wichtigste Regel bei Naturstein lautet: Flecken und Spritzer so schnell wie möglich entfernen, um ein Einziehen zu verhindern.

Granit oder Quarz? Wer zwischen dieser Entscheidung steht, dem helfen wir sehr gerne weiter! Am besten ist es, die verschiedenen Optionen vor Ort in Augenschein zu nehmen und auch die jeweilige Haptik zu testen!

 

Bildquelle: Pexels, systemceram