Nicht immer soll der Blick in die offene Küche fallen. Dafür gibt es gute Lösungen.
Die Küche hinter geschlossener Tür im separaten Raum liegt nicht mehr so im Trend wie in vergangenen Jahrzehnten. Stattdessen sind offene Konzepte angesagt. Wenn es der Grundriss von Haus oder Wohnung zulässt, wird das Wohn- und Esszimmer mit dem Kochbereich kombiniert. Es entsteht eine Einheit, die großzügig wirkt und viel Kommunikation zulässt. Allerdings ist die offene Küche auch mit gewissen Herausforderungen verbunden – für die es wiederum clevere und optisch ansprechende Lösungen gibt. In diesem Blogbeitrag soll es genau darum gehen.
Die Pros und Contras einer sogenannten Wohnküche lassen sich im Wesentlichen so zusammenfassen: Einerseits symbolisiert die offene Lösung eine moderne Wohnkultur. Die verschiedenen Lebensbereiche eines Haushalts verschmelzen sozusagen im Herzstück der Immobilie: Kochen, Essen, Fernsehen, Spielen (und womöglich auch Arbeiten) finden in einem einzigen großen Raum statt. Wer die Speisen zubereitet, fühlt sich nicht isoliert, sondern befindet sich mitten im Geschehen. Das ist besonders an Feiertagen wie Weihnachten und bei Partys ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Außerdem hat man seine tolle Küche immer im Blick. Edle Fronten, modernes Design und innovative Technik können sich sehen lassen. Das gilt allerdings nur, wenn die Küche aufgeräumt und geputzt ist. Damit wären wir beim vielleicht größten Nachteil: Benutzte Küchengeräte und Geschirr sind für alle sichtbar. Und wer hat schon Lust und Zeit, immer unmittelbar nach dem Kochen und Backen das große Reinemachen zu starten?
Eine gute Lösung sind sogenannte versteckte Küchen. Bei ihnen besteht die Möglichkeit, ganze Arbeitsbereiche hinter Fronten verschwinden zu lassen. Geschlossen erscheinen sie als Schrankzeile oder Wohnwand. Klapp- und seitlich einschiebbare Flügeltüren oder Schiebemechanismen ermöglichen den Zugriff auf Spüle oder Herd binnen weniger Sekunden. Und was in der Vertikalen funktioniert, ist auch horizontal möglich: unter verschiebbaren Arbeitsplatten findet sich unter anderem das Kochfeld mit integriertem Dunstabzug.
Wer den Raum so wenig wie möglich „nach Küche“ aussehen lassen möchte, braucht natürlich ausreichend Stauraum für Utensilien und Geräte wie Mixer, Toaster und Co. Hier bietet es sich an, Schränke deckenhoch zu planen. Zwar braucht es dann zwar eine kleine Steighilfe. Doch in den obersten „Etagen“ lassen sich ja vor allem jene Gegenstände unterbringen, die nicht jeden Tag benötigt werden. Klassiker sind das Bowle-Gefäß, das Waffeleisen und die Plätzchenformen. Ein weiterer Tipp: Der Küchenblock sollte ebenfalls über reichlich Platz hinter den Schubladen verfügen. So ergibt sich ein stets cleaner Küchenbereich mit cleveren Verstecken.
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