Bild von einem Kochfeld

Das perfekte Kochfeld für jeden Bedarf

Ruhe in Frieden, gutes, altes Vier-Platten-Kochfeld! – So etwas findet man heute höchstens noch unter Campingbedarf. In der Küche ist hingegen unter den elektrischen Versionen eher das Kochfeld aus Glaskeramik der Standard. Die beiden wichtigsten Heiztechnologien bei Glaskeramikfeldern sind die Strahlungs- und die Induktionstechnik. Und selbst hier unterscheidet man noch verschiedene Varianten. Wir geben einen Überblick.

 

Glaskeramik, der Klassiker

Strahlungskochfelder bestehen aus Heizspiralen in unterschiedlichen Größen, die Kochzonen für verschiedene Topfdurchmesser und -formen bieten. Vorteil: Nur die Kochzone wird heiß, während das Umfeld kalt bleibt. Dabei bieten diese Strahlungskochfelder eine hohe Flexibilität, da sie sich nach gewünschter Größe zusammenschalten lassen. Die Kochfeldzahl liegt hierbei zwischen 4 und 6 einzelnen Zonen. Zusätzlich sind Funktionen wie eine Blitzkochzone bei manchen Modellen möglich. Die Bedienung klassischer Glaskeramik-Kochfelder erfolgt über Sensortasten oder über moderne Displays bei etwas luxuriöseren Varianten.

Das Kochfeld aus Glaskeramik wird bei konstanter Pflege schnell wieder sauber. Falls doch einmal Speisen eingebrannt sind, können diese mit speziellen Schabern vom Glasfeld ohne Kratzer wieder abgetragen werden. Zusätzlich ist die Keramikoberfläche von Glaskochfeldern extrem kratz- und bruchfest. Einen „Feind“ hat Glaskeramik allerdings: Eingebrannter heißer Zucker lässt sich nicht mehr entfernen, es bleibt ein optischer Mangel zurück, der die Funktion jedoch nicht beeinträchtigt.

 

Kalte Platte: Induktionsherde

Auf den ersten Blick ist es verwirrend: Der Herd ist an und nichts wird warm. Trotzdem kochen Speisen sehr schnell. Wie geht das? – Mit Physik: Durch eine Spule unter dem Kochfeld fließt ein hochfrequenter Wechselstrom, der ein magnetisches Feld erzeugt. Wird ein geeigneter Topf aus einem leitfähigen und magnetisierbaren Material auf das Induktionsfeld gestellt, erzeugt das Magnetfeld einen Wirbelstrom im Topfboden, der den Topf erhitzt. Nützlicher Nebeneffekt: Der Topfboden ist quasi seine eigene Kochplatte, das spart Energie. Die Bedienung erfolgt in der Regel über Sensortasten. Die Frage, ob der Herd ausgestellt ist, stellt sich durch das System von Topf + Platte bei einem Induktionsherd übrigens nicht, denn nur mit Topf findet ein Heizvorgang statt.

Die größten Vorteile von Induktionsfeldern sind kürzere Kochzeiten und ein geringerer Energieverbrauch. Die gute Regelbarkeit der Hitze und das schnelle Aufheizen schätzen viele Köche ebenfalls. Dadurch, dass nichts heiß wird, steigt auch die Sicherheit.

Der Hauptnachteil von Induktionskochfeldern ist, dass nur dafür geeignetes Kochgeschirr verwendet werden darf. Hier steht eventuell eine Zusatzinvestition an. Für Menschen mit Herzschrittmachern ist ein Induktionsfeld aufgrund von möglichen Wechselwirkungen mit dem Medizinprodukt übrigens nicht angezeigt, teilweise wird sogar direkt abgeraten!

 

Moderne Kochfelder: Flexibilität mit Zusatzfunktionen

Egal, welche Technologie man früher bevorzugte, es galt: Immer das passende Plattenformat wählen, sonst geht Energie verloren! Auf modernen Ceran-Kochfeldern können die Heiz- oder Induktionsspulen heute beliebig unter der Glaskeramikfläche angeordnet werden, so werden sie zu flexiblen Kochzonen. Bei Vollflächeninduktions- oder Free Induction- Kochfeldern lässt sich sogar die gesamte Fläche flexibel einteilen. Hier entscheiden individuelle Vorlieben.

Zusätzlich gibt es Topferkennungfunktionen – ohnehin bei den Induktionskochfeldern, aber auch als Zusatzfunktion bei manchen Strahlungskochfeldern. So passt jeder Topf auf jedes Feld und was zu viel ist, wird gar nicht erst aktiviert.

Manche Kochfelder verfügen zusätzlich über Koch- und Bratsensoren. Diese Sensortechnik soll im Wesentlichen Temperaturschwankungen ausgleichen und eine möglichst gleichmäßige Kochtemperatur erhalten. Damit wird zum Beispiel die Temperatur direkt zurückgefahren, noch bevor die Milch überkocht.

Eine immer häufiger nachgefragte Zusatzfunktion ist die der Muldenlüftung.
Diese Form des im Kochfeld integrierten Dunstabzugs nach unten ist extrem praktisch und spart die Anschaffung einer Dunstabzugshaube. Die Produktvielfalt ist hierbei bereits extrem groß. Wir beraten Sie gerne dazu ausführlich in unserer Ausstellung.

Wie gefallen Ihnen die Möglichkeiten der modernen Kochfeld-Technologien? Sie interessieren sich für die aktuellen technischen Möglichkeiten? Wir beraten Sie gerne und ausführlich zu den passenden Produkten.

 

Bildquelle: AEG