Den Begriff Feng Shui hat sicher jeder schon mal irgendwo gehört. Auch dass es irgendwas mit Harmonie und Wohnen zu tun hat, ist mehr oder weniger bekannt. Aber was verbirgt sich ganz konkret hinter diesem Ansatz aus China? Und was hat er mit der Küche zu tun?
Wer das chinesische Wörterbuch oder das Internet bemüht, stößt schnell auf die wörtliche Übersetzung: „Wind und Wasser“ – das bedeutet Feng Shui. Eine schöne, geradezu poetische Kombination, nicht wahr? Im übertragenen Sinne ist damit eine Lehre aus dem alten China gemeint. Ihr Ziel ist es, so könnte man zusammenfassend sagen, den Menschen in Harmonie mit seiner Umgebung zu bringen. Demzufolge sollte das Zuhause nicht „irgendwie“ eingerichtet und konzipiert werden. Vielmehr sollte es so gestaltet sein, dass Körper und Geist sich entspannen können. Dabei spielen Farben und Materialien wichtige Rollen.
Wir alle wissen natürlich, dass die Küche zu den wichtigsten Räumen im Lebensalltag zählt. In der Philosophie des Feng Shui wird dieser Aspekt noch einmal besonders betont. Denn schließlich werden in der Küche die „Lebens-Mittel“, die wir zu uns nehmen, aufbewahrt und zubereitet. Bedeutet: Diesem Raum sollten wir in Sachen Gestaltung besondere Aufmerksamkeit widmen.
Es finden sich viele Tipps, wie man eine Küche nach den Regeln dieser Lehre planen kann. Ob man sie wirklich umsetzt oder nicht, ist natürlich jedem selbst überlassen. Auf jeden Fall ist es interessant, sich damit zu beschäftigten. Hier ein paar Beispiele: Ein Ratschlag, der oft ganz oben steht, ist die Vermeidung von spitzen Ecken oder Kanten. Wer das beherzigen will, könnte beispielsweise einen runden Esstisch wählen. Ebenfalls häufig zu lesen, ist, dass Kochstelle und Spüle nicht miteinander harmonieren. Sie sind eben wie „Feuer und Wasser“. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, sollte also ein gewisser Abstand bestehen. Auch eine direkte „Gegenüberstellung“ ist zu vermeiden. Das gilt übrigens auch für den Kühlschrank, der ebenfalls für das nasse Element steht.
Harmonie braucht klare Strukturen – so ließe sich eine Botschaft des Feng Shui formulieren. In der Küche können wir dafür unter anderem mit durchdachten Stauraum-Konzepten sorgen. Die Farbenlehre ist eine Wissenschaft für sich. An dieser Stelle daher nur soviel: Angenehme, helle Farben wie zum Beispiel Grün sind zu bevorzugen. Ganz wichtig ist die direkte Verbindung zur Natur. Dazu gehören beispielsweise eine ausreichende Frischluft-Zufuhr und die Verwendung von Pflanzen zur Dekoration (und Luftreinigung) im Raum.
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen sein sollte, findet reichlich Literatur zu diesem Thema. Natürlich auch zu den anderen Räumen im Haus.
Bildquelle: Inpura