Die Wahl des Kochfelds gehört zu den wichtigsten Entscheidungen im Rahmen einer Küchenplanung. Denn kaum ein zweiter Bereich wird derart häufig und intensiv genutzt. Ob Sauce, Suppe, Nudelwasser, Spiegelei oder Fisch aus der Pfanne – das Kochfeld muss ein wahrer Alleskönner sein. In der Regel stehen – wenn man die Nutzung von Gas einmal ausklammert – zwei Optionen zur Verfügung: das herkömmliche Glaskeramik-Kochfeld (umgangssprachlich oft noch immer „Kochplatten“ genannt) sowie die Induktionslösung. Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile? Damit befasst sich dieser Blogbeitrag und möchte Entscheidungshilfe leisten. Wichtig: Eine persönliche Beratung durch Fachleute kann und möchte er natürlich nicht ersetzen!
Was verbirgt sich hinter den beiden unterschiedlichen Kochfeldern? Wenn durch Strom, der durch Spulen geleitet wird, ein elektromagnetisches Feld erzeugt wird, spricht man von Induktion. Bei der Nutzung des passenden Geschirrs entsteht Hitze im Topf bzw. der Pfanne. Auch die Standardmethode basiert bekanntlich auf Strom: Hier sorgen Heizelemente aus Metall für die Energie. Dabei erhitzt sich auch die Platte selbst.
Induktionskochfelder gelten mit einigem Recht als sicherer als die herkömmliche Variante. Zum einen schalten sie sich in der Regel selbst ab, wenn Topf und Pfanne für diese Technik nicht geeignet sind. Zum anderen entsteht keine Hitze, wenn sich kein Induktionsgeschirr auf der Fläche befindet. Die Gefahr für Verbrennungen ist geringer. Aber sie ist auch nicht gleich null, denn natürlich kann man sich nicht nur am Feld, sondern auch am erhitzten Geschirr verbrennen.
Wenn es schnell gehen muss, ist Induktion unschlagbar. Denn Geschirr und Inhalt werden binnen Sekunden auf die gewünschte Temperatur gebracht. Umgekehrt weiß jeder, der mit einem klassischen Glaskeramik-Feld arbeitet, dass es ganz schön dauern kann, bis das Wasser sprudelt oder das Öl in der Pfanne brutzelt. Bedeutet letztlich auch: Induktion ist energieeffizeinter. Das kann die zumeist etwas höheren Anschaffungskosten ausgleichen.
Ein Pluspunkt der herkömmlichen Technik ist sicherlich die Flexibilität beim Kochgeschirr. Denn es lassen sich diverse Materialien einsetzen, etwa Kupfer und Glas. Anders bei der Induktion: Hier ist zwingend ein „ferromagnetisches Kochgeschirr“ erforderlich. Aufgrund der großen Beliebtheit der neueren Technik ist dieses allerdings problemlos und in unzähligen Varianten erhältlich.
Unsere Erfahrung ist: Induktion ist sehr beliebt und wird immer mehr zum Standard. Zugleich bieten wir aber auch die herkömmliche Glaskeramik-Lösung in hoher Qualität an. Letztlich ist es eine Abwägungssache und Geschmacksfrage der Kunden. Wir unterstützten sie mit unserer Beratung, die individuell passende Entscheidung zu treffen.
Bildquelle: Miele