Bild von einer kleinen, weißen Küche

Kleine Küchen ganz groß!

Vor allem in Großstädten ist Wohnraum knapp und teuer. Entsprechend wenig Quadratmeter stehen zur Verfügung. Während Wohnen und Schlafen oft die größten Zimmer zugedacht werden, muss die Küche in vielen Fällen mit einen geringen Platzangebot auskommen. Doch keine Sorge: Mit intelligenter Planung und innovativen Lösungen lassen sich die „Mini-Küchen“ ganz groß rausbringen. Sie überzeugen nicht nur durch ihre ansprechende Optik, sondern auch durch eine verblüffende Alltagstauglichkeit. Hier einige wichtige Punkte, die man beachten sollte:

 

Hell ist Trumpf

Es mag eine Binsenweisheit sein, doch sie ist bei kleineren Räumen nach wie vor elementar: Helligkeit ist Trumpf! Auf dunkle Fronten sollte man bei einem stark beschränkten Platzangebot möglichst verzichten. Eine weiße und am besten grifflose Küche ist optimal. Natürlich sind auch andere helle Farben geeignet. Wenn dunklere Farben gewünscht sind, zum Beispiel Fronten in Anthrazit, sollten zumindest die sichtbaren Wände Weiß gehalten sein. Auf diese Weise erscheint der Raum größer und freundlicher. Wichtig ist zudem ein überlegtes Lichtkonzept, bei dem nicht an Leuchten gespart wird. Der Effekt ist es wert!

Bild von einer kleinen, hellblauen Küche
An ausreichend Arbeitsfläche denken

Das Schneiden von Obst und Gemüse, das Marinieren von Fleisch oder das Ausrollen eines Backteigs – ohne Arbeitsfläche kommt keine Küche aus. Wenn möglich, sollte schon ein Meter dafür zur Verfügung stehen. Wichtig ist, den wertvollen Platz nicht dauerhaft mit Küchengeräten wie Mixer oder Toaster zuzustellen. Platz sparen lässt sich unter anderem bei der Spüle: Ein Abtropfbereich ist – vor allem bei Vorhandensein eines Geschirrspülers – nicht unbedingt erforderlich. Zudem gibt es Möglichkeiten, die Spüle selbst als Arbeitsfläche zu nutzen. Zu diesem Zweck wird einfach ein passendes Brett über das Becken gelegt und die Armaturen zur Seite gedreht.

 

Stauraum, Stauraum, Stauraum

Mit am wichtigsten, und das gilt im Grunde für jede Küche, ist der Stauraum. Es empfiehlt sich daher im Vorfeld der Planung genau zu überlegen, welche Utensilien die neue Küche aufnehmen soll. Reichen vielleicht zwei statt fünf Töpfe aus? Findet sich im Wohnzimmerschrank noch ein Plätzchen für das „gute Geschirr“? Wie lässt sich die Mülltrennung am besten organisieren? Antworten auf solche Fragen helfen bei der optimalen Ausnutzung der vorhandenen Quadratmeter. In kleinen Küchen sollten Schränke möglichst bis zur Decke reichen. Zwar muss dann bei Bedarf ein Tritt oder eine kleine Leiter hervorgeholt werden, doch bei bestimmten Vorräten und Utensilien ist das vielleicht nur alle paar Monate erforderlich (etwa Waffeleisen oder Raclette-Grills). Apothekerschränke oder Eckunterschränke mit Karussell sind weitere gute Lösungen.  Jalousieschränke verhindern schmerzhafte Begegnungen mit offenstehenden Schranktüren. Übrigens: Je nach Gegebenheit kann es Sinn machen, eine Schiebetür am Küchenzugang zu installieren – oder ganz auf eine Tür zu verzichten und auf eine offene Küche zu setzen.

 

Bildqulle: Inpura