Bild von Kürbisen

Kürbis schnitzen – und genießen

Er stammt zwar ursprünglich aus Lateinamerika – doch inzwischen wurde er hierzulande längst eingemeindet. Die Rede ist vom Kürbis, der in diesen Tagen wieder in vielen verschiedenen Formen und Farben die Umgebung bereichert. Denn Herbstzeit ist Kürbiszeit. Dazu hat nicht zuletzt die wachsende Begeisterung für das Halloween-Fest beigetragen, dass Jahrzehnte lang fast ausschließlich in den USA begangen wurde. In diesem Blogbeitrag wollen wir uns etwas genauer mit einer der weltweit ältesten Kulturpflanzen befassen: Wir geben Deko-Tipps und schlagen ein leckeres Rezept vor. Los geht’s!

 

Das richtige Werkzeug

Ob lachend oder kreischend, ob gruselig oder lustig – Kürbisgesichter gehören auch hierzulande in den Monaten Oktober und November zum Alltag. Vor allem in den Abendstunden erzeugen sie, dank Kerzenschein im Inneren, eine einmalige Stimmung. Doch bevor es soweit ist, ist Arbeiten angesagt. Aber keine bange, diese Tätigkeit macht richtig Spaß. Im Handel gibt es spezielle Sets für die Kürbis-Bearbeitung zu kaufen. Doch es genügen auch scharfe Messer und Löffel. Sehr gut sind zudem Apfelausstecher. Wenn Kinder sich am Kunstwerk beteiligen möchten, übernehmen sie am besten das ungefährliche Aushöhlen mit dem Löffel.

Bild auf dem ein Kürbis geschnitzt wird
Viel Spaß beim Schnitzen

In einem ersten Schritt wird der Deckel ausgeschnitten. Das ist ein wenig tricky, weil ein schräger Anschnitt gefragt ist, um ein späteres Hineinfallen in den Kürbis zu verhindern (das kann übrigens auch dann passieren, wenn der Kürbis nach einer gewissen Zeit im Freien seine Form verliert). Beim Aushöhlen werden alle Kerne und der Großteil des Fruchtfleischs entfernt. Eine Wandstärke von zwei Zentimetern sollte genügen. Für das Ausschneiden der Fratze empfiehlt es sich, sie vorher mit Bleistift auf die Schale zu malen. Wem einzelne „Standard“-Leucht-Kürbisse zu langweilig sind, kann beispielsweise durch Aufschichten einen Hingucker-Effekt erzielen: Eine schaurige Kürbis-Pyramide steht sicherlich nicht vor jeder Haustür! Ein weiterer Deko-Tipp ist, den Kürbis-Stiel als Nase zu verwenden. Wer sich schnitztechnisch einiges zutraut, kann den Kürbis auch ähnlich einer Martinslaterne gestalten, also Ornamente, Häuser oder verschiedene Tiere ausschneiden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

 

Mal auf italienische Art genießen

Kürbissuppe ist zweifellos sehr lecker – aber nicht besonders überraschend. Das sieht bei einem Kürbispesto schon anders aus. Dafür werden zunächst eine kleine Handvoll Hokkaido-Kürbiskerne geröstet. Nach dem Abkühlen werden sie feingehackt. Hingegen wird das Kürbisfleisch (250 g), ebenso wie eine Knoblauchzehe, nur grob gehackt. Dann steht Andünsten auf dem Plan: Mit Salz und Pfeffer kommen Knoblauch und Fruchtfleisch in etwas heißes Wasser. Eine Viertelstunde Dünsten sollte genügen. Ist alles abgekühlt, werden geriebener Parmesan (etwa 75 g) und die Kerne hinzugefügt. Der Pürierstab erledigt dann den vorletzten Schritt. Zum Schluss kommen noch einige Löffel Olivenöl hinzu – fertig. Schmeckt herrlich auf Brot und natürlich zur Pasta.

 

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