Bild von zwei Schüsseln mit Sommer-Suppe

Spanische Suppe gegen Hitze

So schön der Sommer auch ist – nach einer Nacht bei um die 20 Grad und einer schon in den Morgenstunde stechenden Sonne ist die Lust auf Mittag- oder Abendessen nicht besonders groß. Warme und schwere Gerichte passen einfach nicht in diese Jahreszeit. Sie belasten den Körper zusätzlich und machen müde und schlapp. Zum Glück gibt es viele leichte – und kühlende – Alternativen. Und damit ist an dieser Stelle nicht etwa ein gemischtes Eis gemeint.

Diese Blog-Beitrag will eine Lanze brechen für etwas, das noch immer manchen Menschen unmöglich vorkommt: nämlich eine kalte Suppe. Im sehr heißen Andalusien aber schätzt die Bevölkerung das (oder die) Gazpacho. Auch im restlichen Spanien ist diese Mischung aus Speise und Getränk sehr beliebt. Sie ist im Supermarkt erhältlich. In Deutschland führen sie einige Läden ebenfalls. Weil Spanien ein beliebtes Reiseland ist, haben sich Geschmack und Wirkung von Gazpacho auch hierzulande schon herumgesprochen. Richtig durchsetzt hat sich die „Sommer-Suppe“ aber noch nicht. Dabei gäbe es dafür viele gute Gründe. Neben dem ebenso einzigartigen wie individuell anpassbaren Aroma und dem Frische-Kick beim Löffeln während der Siesta-Zeit spricht vor allem die schnelle Zubereitung für dieses Gericht. Denn auch in der schönsten und modernsten Küche will man in sommerlicher Hitze nicht mehr Zeit verbringen als unbedingt nötig.

 

Weißbrot gehört dazu

Die Hauptzutaten für Gazpacho sind Gemüse. Tomaten und Paprika verleihen dem Klassiker von der iberischen Halbinsel einen Gutteil des Geschmacks und seine tolle, kräftige und appetitliche Farbe. Nicht fehlen darf zudem Toastbrot. Und zwar in seiner nicht-getoasteten Form. Es wird vielmehr eingeweicht und mit dem Gemüse sowie Salz, Pfeffer, Essig und Öl zu einer Masse püriert. Zwiebeln und Knoblauch gehören für Puristen zwingend dazu. Wer das nicht so gerne mag, kann aber auch darauf verzichten bzw. nur ganz wenig verwenden. Überhaupt lässt sich mit den Zutaten-Verhältnis trefflich experimentieren. Wie viele Tomaten schmecken (mir) am besten? Welche Menge Brot schafft die beste Sämigkeit? Probieren geht über Studieren!

 

Kühlschrank ist ein Muss

Als knackige Garnitur eignen sich in jedem Fall Würfel aus der Salatgurke oder Croutons aus dem nun getoasteten Weißbrot. Diese sollten natürlich erst kurz vor dem Servieren hinzu gegeben werden. Apropos servieren: Wie es sich für ein echtes Gazpacho gehört, kommt es kühl auf den Tisch. Zimmertemperatur ist alles andere als optimal. Mehrere Stunden im Kühlschrank verleihen dem Gericht erst seinen unverwechselbaren Charakter. Hier lässt es sich auch einige Tage lang gut aufbewahren und portionsweise genießen. Genau das richtige für die „Hundstage“.

Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und „buen provecho“!

 

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