Bild von einer Schüssel mit Kürbissuppe

Thermomix vs. Cookit: Wer gewinnt?

Cremiger Eierlikör, fruchtiger Datteldip und sämiger Kartoffelbrei: Das sind fast schon Klassiker, wenn es um den Thermomix von Vorwerk geht. So gut wie jeder hat schon mal eins der Gerichte irgendwo auf einer Party oder bei Freunden probieren dürfen. Denn der Thermomix war bis vor kurzem vor allen Dingen eins: hip und einzigartig.

Doch die Küchenmaschine mit über 60-jähriger Tradition hat Konkurrenz bekommen. Und zwar vom ebenfalls deutschen Hersteller Bosch. Mit dem Cookit hat Bosch ein smartes Multifunktions-Küchengerät auf den Markt gebracht, das hart am Thron des Thermomixes rüttelt.

 

Was können die Kochautomaten?

Wenn man die beiden Geräte vergleicht, kommt man schnell zu dem Punkt: Beide sind absolute Alleskönner. Der jeweilige Schnellkochtopf besteht aus hochwertigem Edelstahl, das Gehäuse ist aus leicht zu reinigendem Hartplastik, das zudem ein Farb- und Touchdisplay beherbergt.

Zudem gibt es augenscheinlich kein Gericht, das Thermomix und Cookit nicht zaubern könnten. Denn zu ihren Fähigkeiten zählen: Zerkleinern, Mixen, Häckseln, Kneten, Rühren, Emulgieren, Schlagen, Abwiegen, Dampfgaren, Fermentieren und natürlich das Kochen von alles erdenklichen Lebensmitteln.

Wer sich gern inspirieren lassen möchte, kann sich an der riesigen Rezeptdatenbank des Thermomixes bedienen. Nachteil: Diese müssen in einem Abo-Modell erworben werden.

Aber auch der Cookit hat bereits etwa 200 Menüs zu bieten, die per WLAN auf das Gerät gesendet und per Touchdisplay bedient werden. Das ist zwar noch lang nicht so viel wie in der traditionsreichen Thermomix-Bibliothek, doch Bosch ist stetig und ständig dabei, neue Rezepte hochzuladen.

Ob mit oder ohne Rezept: Mit dem Cookit können Hobbyköchinnen und -köche ihrer Fantasie freien Lauf lassen und alle Funktionen des smarten Küchengeräts nutzen. Die sind beim Thermomix auf bestimmte Gerichte beschränkt und lassen sich nur mit dem jeweiligen Rezept freischalten.

 

Gibt es wesentliche Unterschiede?

Ein Manko, das Vorwerk erst mit der neusten Version (TM6) des Thermomixes in Angriff nimmt, ist das Braten. Begründet liegt das im Fassungsvermögen des Edelstahltopfes. Hier ist das gleichmäßige Anbraten von Fisch und Fleisch nicht möglich. Aber auch die Temperatur, die der Thermomix maximal erreichen kann, verhinderte vormals das Entwickeln von leckeren Röstaromen. Erst das neueste Modell kommt auf eine Temperatur von 160 Grad, was jedoch nicht für eine leckere Fleisch-Kruste, wie sie in der Pfanne entsteht, reicht.

Über gerade mal 160 Grad kann der Cookit hier nur lachen, er erreicht mühelos eine Temperatur von 200 Grad. Scharfes Anbraten ist somit ohne Probleme möglich und macht die Pfanne auf dem Herd damit überflüssig. Außerdem bietet Bosch hier eine Temperaturpräzision, was bedeutet, dass schon ab 37 Grad jede Temperaturstufe punktgenau überwacht werden kann.

Mit der Größe des Edelstahltopfes übertrumpft der Cookit seinen Konkurrenten. Ganze drei Liter Fassungsvermögen machen auch das Kochen mehr als zwei Personen problemlos möglich. Ob Pfannengerichte oder Suppen, der Cookit schafft es, alle kulinarischen Wünsche zu erfüllen.

 

Welches Gerät eignet sich für wen?

Wer ein Thermomix-Fan der ersten Stunde ist, kann vom Cookit vermutlich nicht überzeugt werden. Mehrere tausend Rezepte, die von Klassikern, wie Kassler mit Sauerkraut bis zu modernen Oatmeals reichen, locken hier den probierfreudigen Hobbykoch. Der kleine Edelstahltopf ist für eine Familie vielleicht ein Manko. Für den Single, der schnell und unkompliziert etwas Leckeres auf dem Tischen haben möchte, aber genau richtig.

Der Cookit fängt also all jene auf, die sich mit dem Thermomix aufgrund der Größe und der eingeschränkten Funktionen nicht wohlfühlen. Mit dem großen Fassungsvermögen wird die ganze Familie satt und wer gern herumprobiert und noch auf das eine oder andere Rezept warten kann, ist beim Cookit genau richtig.