Bild von einem Tee mit einer Schüssel Honig

Zutaten ersetzen – ganz einfach

Das kennen wir doch alle: Großmutters Rezeptbuch liegt aufgeschlagen auf dem Küchentisch oder wir kochen bzw. backen einen Klassiker, den wir aus dem Effeff beherrschen. So weit so gut. Doch dann schauen wir in den Kühlschrank oder die Vorratskammer und stellen mit Erschrecken fest, dass wichtige Zutaten fehlen. Zu allem Unglück haben die Geschäfte schon geschlossen oder es regnet Bindfäden. Und nun? Ehe wir unser Vorhaben enttäuscht aufgeben, sollten wir uns nach vorhandenen Alternativen umsehen. Denn viele „klassische“ Zutaten lassen sich ersetzen. Hier einige Beispiele.

 

Haferflocken statt Nachbarschafts-Hilfe

Wenn das Mehl ausgeht, geht man einfach zum Nachbarn. Grundsätzlich ist das eine gute Idee. Aber vielleicht möchte man zu späterer Stunde nicht mehr stören, oder Frau Meier oder Herr Huber sind noch auf der Arbeit. In diesen Fällen kann man zur Tüte mit den Haferflocken greifen. Sie sind ein wunderbarer Mehl-Ersatz. Ein bisschen Arbeit ist damit allerdings verbunden, schließlich müssen die Flocken noch fein gemahlen werden. Für die althergebrachte Methode kommt der Mörser zum Einsatz, mit dem Stabmixer geht es etwas flotter. Übrigens: Auch Leinsamen eignen sich. Mit ihnen wird genauso verfahren wie mit den Haferflocken.

Blid von einer Schüssel mit Teig und daneben weitere Zutaten
Öl statt Butter

Sie darf beim Kochen und Backen nicht fehlen – oder doch? Antwort: Selbst die „gute Butter“ ist nicht unersetzlich. Veganerinnen und Veganer wissen das natürlich. Nicht wenige Keks-Fans lassen die Butter auch deshalb weg, um bessere Back-Ergebnisse bezüglich Geschmack und Konsistenz zu erreichen. Sie verwenden stattdessen Öl. Für Süßes aus dem Ofen bietet sich unter anderem das neutral schmeckende Sonnenblumenöl an. Bei einem herzhaften Teig – Stichwort Pizza – ist Olivenöl das Mittel der Wahl. In der Pfanne lassen sich Öle ebenfalls sehr gut einsetzen. Achtung beim Olivenöl: Sein typisches Aroma tut nicht jedem Gericht gut. Übrigens: Im Internet finden sich spezielle Umrechner, mit denen sich die benötigte Menge (als Gewicht!) leicht ermitteln lässt. Fest steht: Es braucht immer weniger Öl als Butter.

 

Süß ohne Zucker

Der Menschheit ist Zucker aus Pflanzen (vor allem Zuckerrohr) schon seit Jahrtausenden bekannt. Doch in Mitteleuropa „entdeckt“ man ihn erst im Mittelalter. Die Zuckerrübe braucht für ihren Durchbruch bis ins frühe 19. Jahrhundert. In den Zeiten davor wurde unter anderem mit Honig gesüßt. Und das ist bis heute eine Alternative. In Heißgetränken wie Schwarzem Tee schmeckt das Bienen-Produkt hervorragend. Obstsalate lassen sich ebenfalls auf diese Weise verfeinern. Und auf die Waffeln oder die Crêpes kommt statt Puderzucker einfach mal Ahornsirup – der Geschmack Nordamerikas.

 

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